Ozieri liegt etwa mittig zwischen Olbia und Sassari nahe der Hauptverkehrsstraße, die beide Orte von Ost nach West verbindet, der SS 597 und SS 199. Diese Hauptstrecke wird übrigens gerade vierspurig ausgebaut, gilt sie doch bisher auch als sehr unfallträchtig. Der Ort bildet heute noch einen Verkehrsknotenpunkt nicht zuletzt für den Überlandbusverkehr, ebenso , im Tal bei Chilivani, für den Eisenbahnverkehr.
Ozieri hat etwa 11000 Einwohner und gehört zum Logudoro. Es liegt nicht mehr direkt in der Ebene, sondern windet sich in Kehren bergauf mit den Bergwäldern des Goceanos im Rücken.
Am besten stellt man sein Auto unten am Ortseingang in einer Tiefgarage auf der rechten Seite ab, denn die Parkplatzsuche ist in diesem stark befahrenen Ort nicht immer einfach. So kann man dann gemütlich die gepflasterten Gassen bergauf laufen und sich die verwinkelten Wege und Sträßchen mit ihren alten Palazzi, Kirchen und dem Brunnen Fontana Grixoni anschauen.
Ozieri ist bekannt für seine landwirtschaftlichen Produkte, besonders dem Käse, der Milch- und Viehwirtschaft. Als wir dort waren, war gerade Markttag und so konnten wir ganze Käsetürme an den Marktständen begutachten und bereitwillig offerierte Kostproben nehmen.
Schön auch die beiden Kirchen S. Lucia und die Cattedrale dell`Immacolata mit ihrer Mosaikturmspitze.
Nach Ozieri ist sogar die Zeit von 3200-2800 v.Chr. benannt, die Zeit der Ozieri-Kultur. Um Ozieri herum gibt es zahlreiche Grotten, eine besondere ist die Grotta San Michele, in der einmalige Keramik gefunden wurde.
Am Schluss unseres, zugegebenermaßen kurzen Rundgangs, stand natürlich ein Tässchen Cappu an der Piazza Alberto.
Wenn man schon in Ozieri ist , sollte man auch bei Peano vorbei schauen.